Traditionelles Verlagswesen vs. Selfpublishing - Teil 1:

Was macht ein Verlag wirklich für dich?

Kurze Antwort: Das Buch verkaufen tut der Autor, nicht der Verlag. 

Lange Antwort: Nehmen wir als prominentes Beispiel das beliebteste Sachbuch in Deutschland der letzten Monate.

Hat sie etwa der Next Level Verlag auf dieses Level gehievt?

Oder liegt es vielmehr daran, dass Hoss & Hopf mit ihrem Podcast wöchentlich Hunderttausende erreichen?

Das Duo hätte genauso viele Online-Verkäufe, wenn sie im Selfpublishing wären - mit 7-fach höheren Tantiemen-Auszahlungen. 

Was der Verlag getan hat, ist, sie in Buchhandlungen zu bringen. 

Das Tückische an Buchhandlungen ist, dass sie langsam sterben.

70 Prozent aller Bücher weltweit werden mittlerweile online gekauft - Tendenz steigend. 

Die Generationen Y, Z und Alpha  leben online - und gehen nicht in Buchhandlungen! 

Ursache und Wirkung: Buchhandlungen sind die Dinosaurier des Buch-Geschäfts - und werden aussterben wie solche. 

Du kommst zwar ohne Verlag nicht in Buch-Läden - langfristig wird das Buchhandlungs-Argument aber hinfällig werden. 

Das Internet regiert die Welt - und Verlage haben keine Ahnung davon. 

Deshalb verwalten sie nur noch.

Das Imperium stellt Autoren als Vertriebler ein.

Ein Autor braucht heutzutage Vertriebskanäle, in Form von Social Media-Reichweite, einem einem eigenen Newsletter und/oder einem Podcast.  

Der Autor muss ein “Ein-Mann/Frau-Medienunternehmen” sein - ansonsten hat er keine Chance. 

Daran messen Verlage die Qualifikation des Autors. 

Schließlich sind wir hier nicht bei den hungernden Literaten: Es geht ums Best-Selling, nicht ums Best-Writing. 

Für Text-Optimierungen sind Lektoren zuständig. 

Legasthenische Bestseller-Autoren, (auf die ich detaillierter in meinem Buch eingehe) beweisen, dass Autoren einen ganz anderen Job haben als Lektoren oder Korrektoren. 

Für die Top-1 % ihrer Autoren (gemessen an der Reichweite), lassen Verlage ihre Kontakte zu Funk und Fernsehen spielen - der Rest ist auf sich allein gestellt.

Die Plätze in den Top-Shows und Podcasts sind nun mal begrenzt. 

Warum sollten sie einen unbekannten Autor pushen, wenn es derjenige mit 100.000 Followern sein könnte?

Hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Wozu sollte so jemand einen Verlag brauchen?

Ich sag’s dir: Um Spiegel Bestseller zu werden. 

Einmal Spiegel Bestseller, immer Spiegel Bestseller. Mit diesem Siegel hat es der Autor in den Olymp der sozialen Bewährtheit geschafft. 

Nun bekommt er lebenslang von allem mehr verkauft: Bücher, Folge-Produkte, Dienstleistungen und Ideen.

Der Bestseller-Button ist der potenteste Dosenöffner der Literatur-Welt. 

Wie es der Bestseller-Autor Tim Ferriss zusammenfasst “Über Nacht verwandelte sich der Typ, der die Leute anflehte, seine E-Mails zu beantworten, in jemanden auf der anderen Seite. Alle möglichen Anfragen und Angebote strömten herein. Vorträge, Interviews, Beratung, Partnerschaften, Markenverträge – es war ein Tsunami.”

Das intelligenteste, was ein reichweitenstarker Autor tun kann, ist das Bestseller-Spiel einmal mitzuspielen - und danach sein eigener Verleger zu werden.

Zu viele Autoren unterschreiben Knebel-Verträge, bei denen sie nicht nur die Rechte an einem Buch abtreten, sondern an allen Folge-Büchern.

Der Verlag hat sie nun bei den Eiern: Keines ihrer Werke gehört ihnen mehr; die Autoren-Seele ist verkauft. 

Sie halten sogar die Rechte am Namen des Autors. 

Bist du (zu Lebzeiten) besonders erfolgreich, schlachten sie deinen Namen aus, wie Hollywood seine Filme. 

Wie kann man so dummdreist sein und Leser auf die Art verarschen?! #FBV

Durch Lottospieler-Mentalität kommt es, dass Verlags-Autoren dem Schicksal von Schauspielern erliegen: Etwa 0,1 Prozent werden bekannt; der Rest zehrt von der Hoffnung - und reift zum Fall-Obst. 

Aber auch das Imperium zockt fleißig mit.

Verlage handeln wie Risikokapital-Geber: Sie wissen, dass 9 von 10 Investitionen scheitern. Aber die eine erfolgreiche holt es zigfach wieder raus. Sie werfen also ganz viel Spaghetti an die Wand, mit der Hoffnung, dass etwas kleben bleibt - und sind damit blinde Hühner, die manchmal ein Korn finden.

Willst du wirklich Teil dieser Statistik sein oder dein Glück lieber in eigene Hände nehmen? 

Das Rezensions-Spiel

Über 90 % aller Amazon-Rezensionen sind nicht organischer Natur (aus gutem Kunden-Willen dahin gekommen). 

Sofern du Rezensionen haben willst, musst du sie organisieren. 

Wenn du glaubst, dass Verlage das für dich übernehmen, schau dir übersetzte Werke an: Redline hat sich darauf spezialisiert, sie in den Sand zu setzen. 

Vergleiche sie mit den Originalen, und du wirst sehen, was Sache ist. 

Menschen motivieren Anreize.

Willst du eine Rezension vom Kunden, solltest du ihm dafür etwas anbieten - oder zumindest in Aussicht stellen. Gewinnspiele sind dafür hervorragend geeignet.

So haben auch Kiarash Hossainpour & Philip Hopf (bereits im Vorverkauf) Momentum für ihre Verkäufe sowie Rezensionen generiert. 

In zwei Monaten über tausend Rezensionen - das schafft nur die Macht der Autoren-Reichweite, nicht die des Imperiums. 

Ich habe in meinem Buch das Experiment gestartet, das Rezi-Gewinnspiel ins Buch zu integrieren, um es auf Autopilot zu stellen.

Bis jetzt hat keiner mitgemacht - aber die Rezensionen kommen trotzdem rein.

Die Geste scheint zu zählen - oder vielleicht, ganz vielleicht feiern die Leser Effective Nonfiction wirklich.

Nächste Woche folgt Teil 2, in dem es darum geht, wie die Rebellion zurückschlägt.

Wenn du nicht bis dahin warten willst, verlinke ich dir das Autoren-Portfolio.

Es ist unser Autor-Portfolio: Von einem Autor für Autoren - und solche, die es werden wollen. 

Von der (kostenlos) generierten Buch-Nische über das günstige Autoren-eBook zum Downloaden - bis hin zum Premium-Kurs für die schnellsten Ergebnisse, ist alles dabei, was du für den Start ins Autoren-Leben brauchst.

Zum Autoren-Portfolio: stan.store/Mr_Sylvester