Schreib’ dich frei

Von der Abhänigkeit und der Unabhängigkeit von Social Media-Plattformen

In den letzten zwei Wochen haben meine Texte ein wahres Martyrium hinter sich.

Während sie davor zu Tausenden von LinkedIn ausgespielt wurden,

hat der Algorithmus entschieden, nur noch für Dutzende Impressionen zu sorgen. 

Woran es lag?

Aller Wahrscheinlichkeit nach an einem technischen Fehler seitens Typeshare (wo ich meine Slideshows erstelle).

Typeshare postete eine leere Datei in meinem Namen. Als ich das bemerkte, korrigierte ich manuell nach. Schon war die Kacke am Dampfen: Double-Posting wird rigoros bestraft.  

Es war nicht nur der eine Post, sondern alle der letzten zwei Wochen.

Nur ein einziger hatte (immerhin) dreistellige Impressionen. 

Bemerkenswerterweise habe ich mich wenige Tage zuvor für einen Probemonat vom Sales-Manager angemeldet - Wirkung für meine Posts: negativ.

Das soll aber kein Jammerlappen-Artikel werden, sondern verdeutlichen, wie abhängig wir von den Plattformen sind - und wie random events deine Reichweite killen können.

Deswegen sollte jeder Schreibbegeisterte eine E-Mail -Liste hegen und pflegen.

Sie gehört dir allein, keiner kann sie dir nehmen und du kannst jederzeit zwischen den Anbietern umziehen.

Wenn du das nicht tust, bist du auf Gedeih und Verderb den Launen der Algorithmus-Götter ausgeliefert. 

Social Media-Plattformen können untergehen (Grüße an MySpace) - solange aber Amazon, YouTube, Google und Konsorten eine E-Mail-Adresse verlangen, sind Newsletter krisensicher.

Die elektronischen Briefe gibt es seit über 50 Jahren - und, laut Lindy-Effekt,  wahrscheinlich auch noch in 50 Jahren. 

Jedes Mal, wenn jemand eine E-Mail von dir im Postfach erblickt, bist du “top of mind”: Er denkt an dich - selbst, wenn er nur die Überschrift liest.

E-Mails haben noch eine weitere Eigenschaft: sie konzentrieren. 

Während Social Media unsere Aufmerksamkeit zerstreut, neigt die E-Mail dazu, sie zu bündeln: Der Geist des Lesers kann deine Ideen besser aufsaugen. 

Viele Kreative zögern, weil sie es mit dem (ach so bösem) Marketing assoziieren. 

Folgender Vorschlag: Wie wäre es, wenn du dein letztes oder nächstes Buch, Online-Kurs Podcast-Folge oder anderes kreatives Projekt (mittels E-Mail) einfach weiterschreibst, statt auf die Werbe-Trommel zu schmettern?

So mache ich es jedenfalls. Weil es noch so viel darüber zu schreiben gibt (und ständig Neues dazu kommt), schreibe ich mein letztes Buch einfach weiter - mit dem Unterschied, dass es Artikel für Artikel statt Kapitel für Kapitel ist. Es ist eine unendliche Geschichte.

Im Moment liest du einen solchen Artikel: Sie kommen wöchentlich.

Du kannst (und solltest) deine Artikel recyceln. 

Hierzu mal ein paar Zahlen: 

  • Facebook spielt deine Posts nur an 3-5 % deiner Follower aus: Organisch ist Facebook tot.

  • auf LinkedIn sind es normalerweise 10-15 % (sofern frühes Engagement nicht für mehr sorgt); 

  • die Wahrscheinlichkeit, dass ein Social Media-Post direkt im Newsfeed eines Followers gesehen wird, liegt bei 1 zu 1.500.

Deshalb ist es klug, seine Artikel mehrfach wiederzuverwenden. 

  • Social Media ist, wo die Aufmerksamkeit ist. Hier sorgen die Artikel dafür, auf dich aufmerksam zu machen.

  • Im Newsletter versammelt sich deine Stamm-Leserschaft. Hier tragen sich die Leser ein, die deine unendliche Geschichte weiterlesen wollen - oder einfach nur daran interessiert sind, deinen Content regelmäßig bequem ins Postfach geliefert zu bekommen - statt ihn auf einer Social Media-Plattform zu verpassen (auf der sie vielleicht nicht mal angemeldet sind).

  • Die Blog-Funktion deiner Webseite ist dafür da, einen Vorgeschmack auf deine künftigen Newsletter-Artikel zu gewähren, indem du dort vorherige veröffentlichst.

Der Kreis schließt sich: Am Ende liegt der Fokus darin, die Zahl der Newsletter-Abonnenten zu erhöhen, nicht unbedingt der Follower. 

Nur so kannst du dich auf Dauer unabhängig machen. 

Im Gegensatz zu Hamsterrad-Content (Reels,Stories etc.), gleicht  Longform-Content (YouTube-Videos, Podcast-Folgen und Online-Artikel) kleinen Airbnb-Wohnungen, die immer wieder Rendite abwerfen.

Jedes Mal, wenn jemand im Netz über dich stolpert, besteht die Chance, dass ihm gefällt, was er geboten bekommt. Dann will er nur eins: mehr. 

Wenn dieser Interessent nun clever durch deinen Content-Fuchsbau gelotst wird, kann er zum Fan werden, sich in deine erlesene Liste eintragen - und, wenn es ihm weiterhin gefällt, deine Produkte käuflich erwerben.

Es ist ein natürlicher Prozess.

Du musst deine Produkte oder Dienstleistungen nicht wie ein Markt-Schreier nach außen tragen; es reicht, dein Produkt-Portfolio (an passender Stelle) einzubetten, wie ein Blogger.

Es geht sowieso nicht darum, irgendwas zu verkaufen.

Viel mehr steht im Fokus, dass der Leser eine informierte Kauf-Entscheidung trifft - das ist ein großer Unterschied. 

Selbst wenn er sich gegen den Kauf entscheidet, ist das okay - Hauptsache, er hat so viel mitgenommen, dass er nächstes Mal gern wieder deine E-Mail öffnet. 

Jedoch solltest du nischig unterwegs sein. Ansonsten droht dir das Schicksal des “Everybody’s Depp”: Wenn jeder dein Kunde ist, ist niemand dein Kunde, denn so fühlt sich niemand angesprochen geschweige denn lesen.

Weil du so lange drangeblieben bist, habe ich eine Überraschung für dich:

Wenn du schreibbegeistert bist und deine eigene, einzigartige und unverwechselbare Nische erschaffen willst, holt dich der Nischen-Generator garantiert ab!

Ich habe den Nischen-Generator konzipiert, um Jungautoren zu helfen, ihre Buch-Ideen in die richtigen Bahnen zu lenken und ihr Werk einmalig zu positionieren. 

Die Prinzipien sind aber 1 zu 1 auf Social Media, Newsletter und andere kreative Formate übertragbar.

Es handelt sich um einen (noch) kostenlosen Mini-Kurs.

Doch Vorsicht! So “mini” wie es den Anschein hat, ist er nicht.

Dieses 5-Schritte-Programm hat es faustdick hinter den Ohren. 

Ich habe den Generator so gebaut, dass ich, ohne zu zögern, 29 bis 79 Euro verlangen könnte (und es vielleicht auch bald tue).

Die Text-und-Video-Lektionen geben dir alles mit, um deine Einzigartigkeit nach außen zu positionieren - und so Monopol-Preise verlangen zu können. 

Zum kostenlosen Nischen-Generator geht’s hier -> nischengenerator.de